Einen Hund zeichnen – Schritt für Schritt

Einen Hund zu zeichnen, ist ganz einfach, wenn du die richtigen Schritte kennst, auch wenn du selbst keinen Hund besitzt.

In diesem Lernprogramm lernst du, einen Hund zu zeichnen. Es ist zwar für Anfänger gedacht, doch auch erfahrene Zeichner können noch das ein oder andere lernen. Wir schauen uns Tipps zum Zeichnen auf einem Computer oder Tablett an, aber du kannst die Schritte natürlich auch beim Zeichnen mit Stift und Papier nachvollziehen.

Also schnapp dir das, was du zum Zeichnen brauchst, und los geht's ...

Einen Hund zeichnen – TEIL 1
Die Grundformen

Drei Kreise

Um sich klar zu werden, wie man etwas am besten zeichnet, ist es immer hilfreich, das Bild auf einige Grundformen zu reduzieren. In der richtigen Größe und Position erhältst du mithilfe dieser Formen die richtigen Proportionen.

Bei einem Hund haben wir im Grunde drei Kreise. Die beiden unteren Kreise bilden den Körper, der obere den Kopf.

Schnauze

Füge dem oberen Kreis einen weiteren kleineren Kreis hinzu – das wird die Schnauze des Hundes. Verbinde dann die beiden unteren Kreise zum Körper des Hundes. Verbinde mit einer Linie den oberen Teil der Kreise und mit einer weiteren die untere Seite, wie hier gezeigt.

Beine und Schwanz

Du kannst nun die Beine hinzufügen – zwei am vorderen Kreis und zwei am hinteren. Denke daran, dass die Proportionen eines Hundebeins anders sind als die eines menschlichen Beines. Orientiere dich an der abgebildeten Vorlage, um sicherzugehen, dass die Gelenke sich an der richtigen Stelle befinden. Stelle sicher, dass die Beine sich an der richtigen Stelle befinden und in die richtige Richtung zeigen und auch alle Gelenke in die richtige Richtung gebogen sind.

Jetzt kannst du auch den Schwanz hinzufügen. Zeichne einfach eine leicht nach oben weisende gerade Linie von der Oberseite des hinteren Kreises.

Gesicht

Für die Darstellung des Hundegesichts müssen wir Nase, Augen und Ohren hinzufügen. Da wir den Hund im Profil zeichnen, ist jeweils nur ein Auge bzw. Ohr erforderlich. Das Auge skizzierst du in Form eines liegenden V. Als Ohr dient ein Dreieck. Für die Nase verwendest du dann einen Kreis oder ein Rechteck. Hier ist es am wichtigsten, dass die Größe und die Position der Details richtig sind.

Konturen 1

Jetzt können wir beginnen, die Körperkonturen und Merkmale des Hundes zu zeichnen. Falls du auf Papier zeichnest, solltest du einen dunkleren, weicheren Stift oder Bleistift verwenden. Falls du ein digitales Gerät verwendest, ist es am besten, eine neue Zeichenebene zu öffnen und die Skizzen, an denen du bisher gearbeitet hast, weichzuzeichnen.

Du kannst zwei verschiedene Techniken kombinieren, um die beste Kontur zu erzielen. Für den oberen Teil des Körpers verwendest du normale Linien. Um den unteren Bereich realistischer zu gestalten, verwendest du Schraffurlinien, damit das Fell nicht flach liegt wie oben.

Im Brust- und Bauchbereich kannst du dem Kreis aus deiner vorläufigen Skizze folgen und diese leicht anpassen, um die richtige Körperform zu erhalten. Stirn, Schnauze und Nase können zu einer durchgehenden Form verbunden werden. Um die Beine dicker zu machen, zeichnest du Konturen zu beiden Seiten der zuvor gezeichneten Hilfslinie. Und denk daran, dass die Beine nach oben hin dicker werden.

Konturen 2

Wir müssen noch die beiden Beine auf der abgewandten Seite zeichnen. In der Seitenansicht sehen diese ziemlich gleich aus. Du musst jedoch darauf achten, dass die Hinterbeine bei Hunden meist ein bisschen weiter auseinander gestellt sind als die Vorderbeine.

In diesem Schritt können wir auch die Schnauze ausarbeiten. Falls du möchtest, kannst du noch eine sabbernde Zunge hinzufügen.

Einen Hund zeichnen – TEIL 2
⏎Verschiedene Körperhaltungen

Kreise

Mithilfe der oben angeführten Schritte kannst du Hunde in allen möglichen Körperhaltungen zeichnen. Der erste Schritt besteht darin, die Kreise richtig zu positionieren. Mit ein wenig Übung findest du schnell die richtigen Proportionen und Abstände heraus.

Beine, Augen, Schnauze

Achte beim Vorzeichnen der Beine auch hier auf die Gelenke und deren Ausrichtung. Wenn du die Mittelachse des Kopfes einzeichnest, ist es einfacher, die richtigen Positionen für Augen und Schnauze zu bestimmen, vor allem dann, wenn du den Hund im Halbprofil darstellen möchtest.

Ohren, Nasenspitze

Zeichne die Position der Nasenlöcher auf der Hundenase vorerst nur grob ein. Darauf gehen wir später noch ausführlicher ein.

Die Grundform eines Hundeohrs ist ein Dreieck, aber bei bestimmten Körperhaltungen funktioniert das nicht. Weitere grundlegende Formen sind als Ausgangspunkt hilfreich, müssen jedoch von Fall zu Fall angepasst werden. Schau dir an, wie unterschiedlich es hier gehandhabt wurde.

Denke daran, dass die Ohren eines Hundes ein wesentlicher Teil seines Ausdrucks sind. Aufgestellte Ohren zeigen Wachsamkeit oder sogar Aggression an. Wenn du einen entspannten Hund zeichnen möchtest, solltest du die Ohren hängen lassen.

Konturen

Für den gezeigten schnellen, skizzenhaften Stil kannst du die Konturen der Hilfszeichnung nachzeichnen und dann mithilfe schneller Zickzacklinien das Fell hinzufügen.

Je nach Körperhaltung und Perspektive musst du beim Zeichnen der verschiedenen Körperteile, Auswölbungen und Einbuchtungen, Knochen, Muskeln und Falten variieren. Häufig reicht deine Vorstellungskraft, um die richtigen Stellen zu finden. Manchmal musst du dir jedoch auch den Körperbau eines Hundes näher anschauen.

Mit den einfachen Schritten, die hier erläutert sind, kommst du in den meisten Fällen jedoch schon ziemlich weit. Jedes Motiv lässt sich am besten erfassen, wenn es direkt nach einem lebenden Modell gezeichnet wird.

Einen Hund zeichnen – TEIL 3
Ausarbeitung

In diesem Schritt zeichnen wir einen Hund in entspannter Haltung. Der Hund ähnelt am ehesten einem Golden Retriever.

Augen

Hundeaugen sind runder als die Augen eines Menschen. Beginne also mit einem Kreis und füge ziemlich nah am Kreis Augenlider hinzu. In die Mitte des Kreises zeichnest du eine Pupille. Für den Lichtreflex fügst du oben leicht versetzt einen hellen Punkt hinzu. Wenn du einen Bleistift verwendest, musst du vor dem Zeichnen an den hellen Punkt denken oder einen guten Radierer zur Hand haben.

Nase

Die Nase eines Hundes ist eine ziemlich komplizierte Struktur mit einigen Ausbuchtungen und Falten. Hier ist eine einfache Methode, um die Hundenase aus der Frontalansicht zu zeichnen:

1. Du beginnst mit einem breiten Rechteck in den Proportionen eines A4-Blatts im Querformat. Dieses halbierst du dann in der Höhe und der Breite. (In der oberen Hälfte ist die vertikale Halbierungslinie nicht so wichtig.)

2. Positioniere die Nasenlöcher auf der horizontalen Mittellinie, jeweils auf der Hälfte zum Mittelpunkt. An den Seiten zeichnest du jeweils auf 3/4 der Seitenlänge von oben eine schräge Markierung.

3. Runde die Kanten leicht ab.

4. Jetzt verbinde die Markierungen auf 3/4 der Seitenlinien in Form einer Schnecke mit den Nasenlöchern. Ganz unten in der Mitte platzierst du ein V.

5. Verbinde das V über eine geschwungene Linie mit der oberen Hälfte. Auch die Nasenlöcher verlaufen auf 5 Uhr (für die rechte Seite) und auf 7 Uhr (für die linke Seite) leicht zu den Seiten.

6. Entferne die Hilfslinien bis auf die vertikale Linie, die von der Mitte nach unten zeigt.

Schnauze, Mund

Von vorn sieht die Schnauze wie ein W aus. In dieser Zeichnung schaut der Hund leicht nach rechts, also sollte die rechte Seite des W ein wenig schmaler sein als die linke. Die Zunge schaut direkt unter dem W hervor und hängt über der Unterlippe.

Pfoten

Auch bei den Pfoten kannst du zunächst mit einer Grundform beginnen. Dieses Mal verwendest du ein etwas breiteres Rechteck als für die Nase. Setze die Unterkanten der vier Zehen jeweils in leicht unterschiedlicher Höhe an, um den Pfoten Tiefe zu verleihen. Du kannst die Zehen dann etwas mehr voneinander abgrenzen, indem du Lücken hinzufügst.

Grobe Konturen

Jetzt ist es an der Zeit, aus der Hilfszeichnung eine durchgängige Form zu machen. Der Hals geht direkt in den Körper über. Unterhalb des Halses haben Golden Retriever eine Art Kragen. Über den Vorderbeinen befinden sich auf beiden Seiten Schultern. Hier geht das Bein in den Körper über. Bei dieser vereinfachten Form solltest du also ungefähr auf der Höhe des Kragens leichte Ecken einzeichnen.

Die Konturen kannst du noch als weiche Verbindungslinien belassen. Sie können uns im nächsten Schritt noch helfen.

Endgültige Umrisse

Wie zuvor schon beim stehenden Hund kannst du Fell in den Umrissen durch schnelle Schraffurstriche andeuten. Dadurch werden die Konturen weicher und der Hund wirkt flauschiger.

Einen Hund zeichnen – TEIL 3
Ausmalen

Farben

Einer der Vorteile des digitalen Arbeitens ist die riesige Auswahl an Farbtönen. Je nach Software und Künstler sind viele Arbeitsabläufe möglich. Eine Methode besteht darin, mit Füllebenen für die einzelnen Farbtöne zu arbeiten. Dadurch hast du die Möglichkeit, einzelne Farben am Ende anzupassen und zu ändern.

Für diesen Hund benötigen wir mindestens sechs Farbtöne. Hier haben wir vier Brauntöne für das Fell, einen Grundton, zwei dunklere Töne für die Schattierung und eine hellere Schattierung für beleuchtete Bereiche. Außerdem können wir ein helles Rosa für die Zunge und ein sehr dunkles Braun für Augen, Nase und den Schatten verwenden, den die Schnauze auf die Zunge wirft.

Du musst dich aber nicht auf ein paar Farbtöne beschränken. Es bietet sich jedoch an, mit einer überschaubaren Farbpalette zu beginnen und diese dann bei Bedarf zu erweitern.

Schatten 1, hart

Mit dem helleren der beiden Brauntöne kannst du grob einige Schattenbereiche definieren. Versuche, dir vorzustellen, welche Bereiche direkt durch das Licht erhellt werden und welche im Schatten liegen. Überlege auch, ob bestimmte Körperteile Schatten auf andere Bereiche werfen. In diesem Fall gehen wir davon aus, dass das Licht von oben kommt, also liegen die unteren Bereiche der Körperteile eher im Schatten.

Du kannst auch Schnauze, Augen und Wangen ein wenig hervorheben und an einigen Stellen Markierungen für die Zeichnung des Hundefells vornehmen.

Schatten 1, weich

Dieser Hund hat ein weiches Fell, und diesen Effekt wollen wir auch in der Zeichnung erzielen. Um den hier gezeigten Effekt zu erhalten, verwische den Schattenbereich mit einem weichen Stift bzw. Pinsel mit 0 % Härtegrad. Wenn du einen Bleistift auf Papier verwendest, kannst du für diese Technik einen Papierwischer (Estompe) nutzen, um ein genaueres Verwischen als mit den Fingern zu erreichen. Durch das Verblenden erreichen wir, dass der Grundton des Hundes möglichst weich wirkt.

Licht

Arbeiten wir nun mit dem hellen Braunton in den oberen Bereichen der Körperteile. Mit den beiden harten Brauntönen (also sehr hell und sehr dunkel) können wir den Eindruck von Fell erzeugen. Zu diesem Zweck kannst du einen Fellpinsel erstellen. Anstelle einer Linie (d. h. viele miteinander verbundene Punkte) zeichnet dieser nach dem Zufallsprinzip viele Haare – mal kleiner, mal größer oder auch leicht verdreht. Die meisten Grafikprogramme bieten voreingestellte Pinsel an, aber du kannst einen solchen Pinsel auch ganz einfach selbst erstellen. Dazu musst du lediglich ein einzelnes Haar malen und die Einstellungen anpassen. Alternativ kannst du das Fell durch geschicktes Schraffieren oder durch das Zeichnen ganz vieler Haare darstellen.

Schatten, tief

Um dem Hund etwas mehr Farbtiefe zu geben, bearbeitest du die dunkelsten Teile mit dem sehr dunkelbraunen Farbton unter Verwendung der oben erläuterten Felltechnik. Du kannst jetzt schon sehen, ob die einzelnen Farbtöne gut zueinander passen. Wenn du mit Füllebenen gearbeitet hast, kannst du die Schattierungen und Abstufungen jederzeit nachjustieren.

Jetzt ist dein süßer, knuddeliger Hund fertig. Je nach Stil kannst du deinem Hund weitere Details hinzufügen. Du kannst das eher skizzenhafte Aussehen beibehalten oder den Detailgrad bis zum Fotorealismus steigern.

Hoffentlich haben dir die Anweisungen und das Zeichnen gefallen. Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, ein Bild zu zeichnen. Bringe also immer deine eigenen Ideen ein und lass dich zugleich auch von anderen inspirieren.

Viel Spaß beim Zeichnen und bis bald!

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